10.02.23 Nasbinals – Les Combrassats 20 km ( 1.837,5 km)

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10.02.23 Nasbinals – Les Combrassats 20 km ( 1.837,5 km)

Und wieder scheint die Sonne und der Himmel könnte blauer nicht sein☀️☀️☀️ 

Da ich kaum Netz habe und auch das WLAN der Herberge nicht funktioniert, gehe ich noch auf einen Kaffee und ne Runde Netz in die Bar des gegenüberliegenden Hotels. Und im Anschluss zum Bâcker, besser ich nehme was mit. Denn sollte überhaupt irgendwas geöffnet sein im Ort Aubrac, dann sicher nicht, wenn ich da ankomme😅😅 Kaum bin ich von der Straße auf den Wanderweg gewechselt, bin ich sehr erstaunt. Es läuft sich prima, denn auf dem Weg sind schon ne ganze Menge Leute vor mir gelaufen😊😊😊

Eben!! Die Wintersportler! Das scheint ein richtiger Trail😅😅 Das wäre ja zu schön, wenn das ne Weile so bleibt. Dann kann ich einfach nur diese herrliche Winterlandschaft genießen, ohne dass es sonderlich schwer wird 🥾😊🥾

Aber mit jeder Kurve werden die Spuren weniger. Es scheint ein Rundweg für Wintersportler zu sein, der zurück nach Nasbinals führt. 

Irgendwann teilt sich auch mein Weg.. einmal für Wanderer und die andere Variante für Radfahrer, Hunde, Esel, Pferde… Da ich meinen Esel nicht dabei habe, entscheide ich mich natürlich für die andere Route. 

Und WOW🤩 Schon bald gibt es fast keine Bäume mehr… nur noch Schnee, Schnee, Schnee… und Schneewehen.  Auf der einen Seite traumhaft schön und auf der anderen Seite mega schwer zu laufen. Ständig ist die Gefahr da, wegzusacken. Die meisten Spuren, die man jetzt noch sieht, sind von Schneeschuhen. Aber es gibt auch 2, 3 verschiedene Abdrücke von Wanderschuhen. Denen folge ich vorsichtig und dort, wo sie eingekracht sind, versuche ich, etwas anders zu gehen und sacke irgendwo anders ein. Manchmal ist es lustig, manchmal weniger😅

Versinkt nur ein Bein, kommt man noch relativ gut wieder raus. Sinkt das zweite Bein jedoch auch ein, wird es schon komplizierter 😅😅

Wie gesagt, ne ganze Weile macht es noch Spaß, aber irgendwann kommt dann doch der Punkt, wo Du hoffst, dass das bald durch ist. 

Aber 6 km sind halt auch 6 km und es braucht seine Zeit unter den Voraussetzungen. 

Und trotzdem ist es auch mega fantastisch. Eine Wahnsinns-Ruhe und weit und breit niemand. 

Mir sind 2 x 3 Schneeschuhläufer entgegengekommen und hinter mir oder vor mir habe ich niemanden gesehen. 

Meeega!!! 

Trotzdem bin ich auch froh, als das Ende in Sicht war😅😅

Und wie geahnt, hat in Aubrac nix geöffnet oder nicht mehr geöffnet. 

Also weiter. N Stück Baguette auf die Hand beim Laufen. 

Anni hat mir schon vor 3 Tagen empfohlen, nicht den Wanderweg runter zu gehen… es wäre zu viel Schnee oder ich soll die Leute fragen. Leute waren.m nicht zu sehen, die ich fragen könnte… Restaurant und Bar haben gerade zugemacht. 

Ich nehme die Straße, denn im Streckenprofil sehe ich ja, wie steil der Wanderweg ist. 

Aber auch die Straße ist nicht ohne  für die Knie.  Von über 1300 Höhenmetern geht es runter auf 800 Höhenmetern. Nach 9 km komme Saint-Chely-d’Aubrac an und es gibt sogar eine Bar / Hotel, die/ das geöffnet hat. Zeit für Kaffee und ein Päuschen😊

Dann sind es noch 3,7 km bis zu meinem Quartier… ein Katzensprung ja eigentlich.


Ich passiere die alte Pilgerbrücke und dann geht es auch schon wieder noch etwas höher. Lt. Komoot muss ich nun die Straße überqueren und weiter hoch. Damit habe ich jetzt irgendwie nicht gerechnet, dass es nochmal auf so blöden Wegen so krass hoch geht. Ich fluche vor mir her. 

Irgendwann kommt mir die Sache sehr komisch vor.. ich hab schon ewig keine weiß-rote Beschilderung gesehen und außerdem bin ich lt. Komoot schon auf 1060 m Höhe, aber im Guide ist die höchste Erhebung 1020m. Ich bekomme Panik, denn es geht auf Sonnenuntergang zu. Ich entscheide mich, wieder runter zu gehen und irgendwie schauen, wohin die Straße führt. Ja, ich bin am Heulen! Es wird gleich dunkel und ich bin mitten im Nirgendwo im Wald. Shiiiiiiiit!!!! 


Kaum bin ich zurück auf der Straße, sagt Google Maps es wären noch 2 km! Gib Gas Frau Jafra! Gib Gas!! 

Ich rufe Nadeje an, dass ich später komme und nimm die Hacken in die Hand 😅Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang komme ich am Ziel an… bisserl fertig.. zugegeben😅

Nadeje sagt mir, dass dort auf dem Berg schon mehrere Pilger gelandet sind. Und einige dann verzweifelt sie angerufen haben und sie sie dann abgeholt hat. 

Nadeje ist auch Pilgerin😊

Es ist ein heimlich schönes Gite, bin sofort in Love😊


Als mir Nadeje den Kamin erklärt, registriere ich, dass ich alleine sein werde. Upps?! Es wird also kein gemeinsames Essen geben. Aber es sind ein paar Lebensmittel im Schrank, die ich nutzen kann… Nudeln zum Beispiel. Und Nateje besorgt mir noch aus dem Keller… es gibt… richtig!! 100 Punkte… Milchnudeln ! Den Rest des Abends genieße ich am Kamin 🔥 Einfach herrlich. 

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