16.03.23 Estella – Los Arcos – 21,3 km ( 2.548,6 km)
Der Tag beginnt mit einem fantastischen Pilger-Frühstücksbuffet- Überraschung. Es gibt sogar Eier, Früchte, Joghurt, Cereals…. das ist ja fast wie im Urlaub.
Draußen wartet die nächste Überraschung: bestes Pilgerwetter. Ich starte gemeinsam mit Theresa und René.
Nach wenigen Kilometern erreichen wir den „Fuente de Irache“ , den Weinbrunnen 😊🍷
Seit 1991 fließt dort aus dem einen Hahn Rotwein, gespendet von der Bodega Irache, einer ehemaligen Kloster-Bodega, heute nur noch Bodega.
Zwei Schilder sind dort ebenfalls zu sehen:
„Wir laden Dich ein, an diesem Brunnen zu trinken, ohne zu saufen. Um den Wein mitzunehmen, musst Du ihn jedoch kaufen“, und „Pilger, willst Du in Santiago voller Kraft und Lebensfreude sein, stoß mit uns an und trink einen Schluck Wein.“
Also es gibt auch einen Hahn für Wasser, aber von dem spricht keiner😅
Auch wir trinken natürlich nur einen kleinen Schluck, nehmen nix mit!
Es gibt mal wieder eine kleine Höhe zu „erklimmen“… und wieder runter.
Wir treffen unterwegs immer mal wieder Stephano & Lorena 🇮🇹 und haben zusammen viel Spaß. Der Tag ist einfach perfekt. Sonne, blauer Himmel und eine wunderschöne Landschaft mit vielen blühenden Bäumen.
Die letzten 2 km werde ich, wie ja ganz oft, wesentlich langsamer. Wenn mein Körper die Info vom Großhirn bekommt, dass das Ziel gleich erreicht ist, nimmt er „Gas“ raus. Bei Theresa ist es genau anders herum… die letzten Kilometer wird sie schneller und schneller😊
Gegen 15 Uhr erreichen wir Los Arcos und visieren die Pilgerherberge „Casa Austria“. Ich freue mich, Alex und die Spanier zu treffen😊
Der Ort bzw. das kleine Städtchen ist überschaubar. Dass bei unserer Ankunft nix los ist in den Straßen ist ja klar, Siesta halt. Aber auch um 17/18 Uhr ist Totentanz.
Ich esse mit René ne Kleinigkeit gegenüber der Kirche…. der Iglesia de Santa Maria de Palacio Los Arcos. Dort schauen wir vorher noch kurz rein. WOW 🤩Sehr prunkvoll. Fotos können wir keine machen, denn es ist gerade eine Messe und darum ist sie überhaupt offen. Waren in Frankreich fast alle Kirchen geöffnet, steht man in Spanien außerhalb der Messen meist vor verschlossenen Türen.
Beim Essen treffen wir auf das australische Mutter/ Sohn Team… sie sind zur Zeit zu Fuß unterwegs, werden morgen in Logroño aber planmäßig auf‘s Leihfahrrad umsteigen.
Ich verabschiede mich jedoch, kaum, dass ich fertig bin. Brauche n bisserl Zeit für mich und bin auch müde. Der Schlafraum ist recht kalt, heute müssen nach langer Pause mal wieder meine Wärmeflachen mit in den Schlafsack😅